Georgia, North Carolina und Tennessee
- Geschichte, Kultur & Musik
- Südstaatenfeeling hautnah
- Great Smoky Mountains
Die Staaten Kentucky, Mississippi und Tennessee – der Tiefe Süden der USA – sind der Inbegriff amerikanischer Musik, Geschichte und Kultur, aber auch außergewöhnlicher Destillerien und schönster Natur. In Kombination mit der unverwechselbaren Küche und der sprichwörtlichen Gastfreundschaft. Kentucky bietet dabei weit mehr als das Derby. Es ist ein Staat mit Pferdestärken in allen Facetten. Hier treffen Bluegrass und Abraham Lincoln auf monumentale Höhlensysteme und Automobilgeschichte. Mississippi ist so mitreißend wie sein Namensgeber. Der Geburtsort des Blues, Bürgerkriegsgeschichte, Literatur und umwerfende Küstenregionen warten nur darauf, entdeckt zu werden. Tennessee erzählt Musikgeschichte von Elvis Presley über Tina Turner bis hin zu Dolly Parton. Geschichten erzählen auch die Great Smoky Mountains und die Schauplätze der Bürgerrechtsbewegung in Memphis.
Kentucky hat gleich zwei Museen der anderen Art zu bieten. Das National Corvette Museum in Bowling Green zeigt über 70 Exemplare des amerikanischen Sportwagens und berichtet über den Erdfall, der 2014 ein Loch in das Museums riss. USA Today kürte das National Quilt Museum in Paducah zu einem der Besten seiner Art. 500 antike und moderne Flickendecken werden ausgestellt. In Pigeon Forge, Tennessee errichtete Dolly Parton ihren eigenen Vergnügungspark: Dollywood. Und in Oxford, Mississippi besichtigt man unbedingt das Haus des Literatur-Nobelpreisträgers William Faulkner: Rowan Oak. Hier kann man seine handschriftlichen Notizen an den Wänden bestaunen.
Der Tiefe Süden trumpft mit spektakulärer Natur. Vor der Golfküste Mississippis badet man auf Ship Island nicht nur, sondern besichtigt Fort Massachusetts. Der „Mighty Mississippi“ führt bis nach Kentucky und beeindruckt wirklich jeden. Oder man nimmt den Natchez Trace Parkway, der 444 Meilen lang und auch Nationalpark ist. In Chattanooga, Tennessee plant man besser für den Lookout Mountain mehr Zeit ein. Neben einem unterirdischen Wasserfall, flaniert man durch Rock City zum Lovers Leap. Highlight für Wanderer ist der Great Smoky Mountains Nationalpark, meistbesuchter Park der USA. Das längste Höhlensystem der Welt ist UNESCO Weltkulturerbe und liegt in Kentucky.
Dieses interaktive Musikmuseum ist das einzige GRAMMY - Museum außerhalb von L.A. Denn: aus einem Umkreis von 150 Meilen brachte die Region mehr Grammy Gewinner hervor als irgendeine andere Gegend der USA.
Der Radiosender WDVX überträgt von Montag bis Samstag ab 12.00 Uhr live aus dem Visitor Center von Knoxville. Gäste erleben das „Blue Plate Special“ kostenlos. Geboten wird Bluesgrass und traditionelle Country Music, oft auch mit Starbesetzung.
Die älteste Live-Radioshow in Nashville wurde 1925 erstmals ausgestrahlt. Viermal pro Woche gibt es Live-Übertragungen mit Publikum nahe dem Orpyland Hotel. Zum festen Opry-Ensemble gehören Stars wie Keith Urban, Dolly Parton und Garth Brooks.
Das Ryman Auditorium war von 1943 bis 1974 die Heimat der legendären Grand Ole Opry und wird deswegen heute auch „Mother Church of Country Music“ genannt. Eine Institution für Konzerte in den Südstaaten.
Ein absolutes Must-see in der „Music City“ Nashville ist die Country Music Hall of Fame. Ob Bob Dylan, Johnny Cash, Elvis Presley oder Carrie Underwood: Ihnen allen ist in der Ausstellung Platz geboten. Unbedingt empfehlenswert ist eine Tour in das berühmte RCA Studio B.
Mit dem B.B. King Museum beheimatet die Kleinstadt Indianola eines der besten Museen des Staates. Es gewährt Einblick in das Leben der hier geborenen Blueslegende B.B. King und erzählt die Geschichte des Mississippi Delta und seiner Umgebung.
In Tupelo wurde Elvis geboren und lebte hier bis zu seinem 14. Lebensjahr. Das Museum umfasst sein bescheidenes Geburtshaus, ein Museum und die Kirche. In der Innenstadt lohnt ein Besuch des Hardware Store, wo Mutter Gladys ihm die erste Gitarre kaufte.
Es lockt ein Besuch des Bluegrass Music Museum in Owensboro, Kentucky, das die Geschichte dieser Musikrichtung erzählt und seine Künstler präsentiert. Alljährlich im Sommer bringt das hochkarätige ROMP Festival tausende Besucher in die Stadt.
Durch Ost-Kentucky führt Highway 23: Country Music Highway. Denn hier sind viele Legenden geboren: Loretta Lynn, Billy Ray Cyrus, Ricky Skaggs. Ganz neu hinzugekommen: Chris Stapleton, der Shooting Star der Country - Szene.
In Louisville, Kentucky, der Heimatstadt des weltberühmten Box-Weltmeisters, erzählt das Muhammad Ali Center das Leben des legendären Fighters und seine Verbundenheit zu Kentucky. Man lernt seinen „Red Bike Moment“ kennen sowie die Hintergründe für seinen beruflichen, aber auch humanitären Erfolg. Auf einer Tour durch die Stadt können Fans auch die Schule, sein Elternhaus sowie sein Grab besuchen.
Südlich der Beale Street im Herzen Memphis liegt das Viertel South of Beale. Nach der Ermordung Martin Luther Kings, hier auf dem Balkon des Lorraine Motels, verschlechterte sich die Lage dieses Viertels drastisch. Nun ist die South of Beale zu neuem Leben erwacht. Yoga Studios, Kunstgalerien, eine Markthalle, Destillerien wie Old Dominics, Biergärten und ein neues Boutiquehotel im alten Bahnhofsgebäude locken immer mehr junge Menschen in diesen geschichtsträchtigen Teil der Stadt. Das National Civil Rights Museum ist weiterhin ein Muss, genau wie das älteste Lokal Memphis, das Arcade Restaurant, wo schon Elvis Presley verweilte.
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