Erfahrungen & Geheimtipps für das Silicon Valley
von Mareike Massel-Zöbisch
Im November hatte ich die Chance das berühmte Silicon Valley in Kalifornien kennenzulernen. Neben den interessanten Ausflügen in die „High-Tech-Welt“ zu Google, Facebook und Apple haben wir aber auch die Strände in Santa Cruz und die Natur in der wunderschönen Region südlich von San Francisco kennengelernt. Abgerundet durch den entspannten kalifornischen Lifestyle und faszinierende kulturelle Eindrücke in den Straßen von San Jose und Palo Alto und im Japanese American Museum hat die Reise Lust auf mehr gemacht. In Kalifornien gibt es einfach unendlich viel zu entdecken.
Highlights:
Tech Museum in San Jose – Whale Watching in Santa Cruz – Seeotter im Monterey Bay Aquarium
Meine Tipps für das Silicon Valley
Mein Ausflugstipp: Chardonnay Sailing
Eine Minikreuzfahrt mit der hübschen Segelyacht lohnt sich sehr. Ab Santa Cruz geht es los, Verpflegung und Getränke kann man sich selbst mitbringen um ganz entspannt in der Sonne zu sitzen und die Aussicht zu genießen. Mit ein wenig Glück sind auch die Buckelwale nicht weit und sorgen so für noch mehr Aufregung.
Mein Hotel-Tipp: Santa Cruz Dream Inn
Das Santa Cruz Dream Inn liegt direkt am Strand von Santa Cruz und bietet aus allen Zimmern einen Blick aufs Meer. Die Zimmer sind großzügig und gemütlich, das Hotel hat ein wenig „Surfer-Flair“ und einen direkten Zugang zum Strand gleich neben dem Pool. Für einen tollen Start in den Tag sorgt das super Frühstück im eigenen Restaurant.
Mein Restaurant-Tipp: Buck‘s of Woodside
Ziemlich rustikal aber eindeutig sehenswert ist das Buck‘s of Woodside. Von Salat über Burger bis zu Mac’n Cheese (unbedingt probieren) gibt es typisch amerikanische Küche. Besonders macht das Restaurant aber die Deko: in Buck’s Collection gibt es so viel zu entdecken, dass nur ein Mittagessen dafür lange nicht ausreicht.
Reiseverlauf
Anreise
In München treffe ich die Gruppe, mit der ich die nächsten Tage das Silicon Valley erkunden werde. Mit einem A380 der Lufthansa fliegen wir nach San Francisco. Hier werden wir nett empfangen und fahren mit unserem Bus nach Santa Cruz. Es ist bereits spät und wir checken nur noch im Santa Cruz Dream Inn ein. Weil alle Zimmer mit Meerblick sind schlafe ich sehr schnell zum sanften Klang der Wellen ein.
Santa Cruz mit dem Fahrrad und dem Segelboot
Nach einem sehr leckeren Frühstück fahren wir zunächst mit dem Fahrrad an der Küste entlang vorbei an der bei Surfern berühmten Steamer Lane bis zum Natural Bridges State Park. In der Sonne ist das Fahrradfahren am Morgen sehr entspannt und die ersten Aussichten auf das Meer sind toll. Am Natural Bridges Beach sehen wir unseren ersten Seelöwen, vorher hatten wir diese nur gehört. Auch die Monarch-Schmetterlinge können wir hier sehen, noch ist es aber zu kühl, sodass die alle noch schlafen. Wir werden abgeholt und bekommen ein leckeres Lunch mit Aussicht über ganz Santa Cruz im Chaminade Resort.
Mein Tipp!
„Eine Fahrradtour entlang der Küste auf dem West Cliff Drive führt Sie an schöne Aussichtspunkte bis zum Natural Bridges State Park!“
Anschließend geht es auch schon weiter aufs Segelschiff: die Chardonnay II nimmt uns mit auf einen tollen Törn, bei dem wir nicht nur die Sonne genießen sondern noch viel mehr Seelöwen und sogar eine ganze Menge Buckelwale quasi hautnah beobachten können. Unsere Kameras stehen gar nicht mehr still. Am Abend fahren wir weiter nach Monterey wo wir in den Casa Munras übernachten. Zu Fuß gehen wir noch etwas in den Ort um im Montrio Bistro noch ein leckeres Dinner zu genießen.
Vom Monterey Bay Aquarium nach San Jose
Nach einem weiteren super(großen) Frühstück fahren wir zunächst ins Monterey Bay Aquarium. Hier werden viele interessante Tiere ausgestellt und auf einer kleinen Führung besuchen wir insbesondere die Seeotter, die hier leben. Aber auch von der Aussichtsterrasse sehen wir eine Mutter mit Baby draußen im Meer. In dem eigenen Cafe gibt es sehr gutes und nachhaltiges Essen bevor wir die Cannery Row entlangschlendern. Anschließend geht es auch schon weiter ins Zentrum von Silicon Valley: San Jose. Unser erster Stopp hier zählt sicherlich zu den Kuriositäten der USA: das Winchester House ist ein Haus, an dem die etwas schrullige Witwe des bekannten Waffenherstellers Zeit ihres Lebens immer angebaut und so ein wahres Labyrinth geschaffen hat. Von hier ist es nicht mehr weit bis zur Santana Row, dem „Rodeo Drive“ von San Jose. Wir bummeln ein wenig an den Schaufenstern entlang und betreiben aktives People Watching: viele Leute sind unterwegs oder sitzen in den Cafes und im mexikanischen Restaurant am Ende der Straße.
Hightechtag
Am Morgen geht es frisch gestärkt auf ins Tech Museum. Hier findet man alles, was die neueren technologischen Entwicklungen so mitbringen und alles ist einfach, verständlich und interaktiv erklärt. So fliegen wir zum Beispiel mit dem Birdly, einem Flugsimulator, der uns alle wie ein Vogel durch New York fliegen lässt. Aber wir fertigen auch virtuelle 3D-Zeichnungen an und bauen erdbebensichere Schutzbehälter. Auch der Rest des Vormittages steht voll im Zeichen des HighTechs. Mit einem Guide fahren wir zum Apple Campus, besuchen Facebook und Google und schauen uns in Palo Alto die Wohnhäuser und Garagen an, in denen zum Beispiel HP und Apple Ihren Anfang nahmen.
Mein Tipp!
„Im Silicon Valley lohnt sich eine Tour mit Guide, denn viele der interessanten Sehenswürdigkeiten, wie Gründungsorte und Garagen sind nicht groß ausgeschildert und liegen mitten in Wohngebieten!“
Nach einem stärkenden und interessanten Lunch in Buck’s Restaurant lernen wir aber noch eine andere Seite des Silicon Valleys kennen: Wir dürfen auf einer Tour der Testarossa Winery die verschiedenen Weine probieren und lernen hier von unserem Guide auch einiges über das alltägliche Leben im Silicon Valley. Auf seine Empfehlung besuchen wir am Abend noch den San Pedro Square. Hier treffen sich die Locals, aus einer Markthalle kann man sich Bier oder auch was zu essen mitbringen und bei Livemusik entspannt im Park sitzen.
Saying Good Bye to San Jose
Für das Frühstück am nächsten Tag (immerhin die wichtigste Mahlzeit am Tag) versuchen wir es diesmal mit einem kleinen Coffeeshop, der zwar etwas kleinere Portionen hat, als die Hotels der letzten Tage, der aber ebenfalls sehr gut ist. Danach besuchen wir Japantown und werden hier von einem Zeitzeugen durch das kleine Museum geführt, in dem die sehr interessante Geschichte der japanstämmigen Amerikaner erzählt wird. Auch einen Buddhistischen Tempel dürfen wir uns hier noch anschauen. Zum Abschluss unserer Reise fahren wir dann noch hoch hinaus zum Lick Observatory. Die Sternwarte bietet nicht nur ein interessantes riesiges Teleskop sondern auch tolle Ausblicke über die Landschaft, durch die wir die letzten Tage gereist sind. Mit etwas Wehmut genießen wir noch einen In-n-Out Burger, bevor wir dann alle wieder ins Flugzeug steigen und den USA auf Wiedersehen sagen müssen.