© Leonardo Spencer
Pacific meets Rockies
Mietwagenreise ab Vancouver bis Calgary vom Pazifik bis zu den Rocky Mountains
von Emily Marquardt und Sara Lemke
Im Mai 2023 ging es für uns ins die wunderschöne, naturbelassene Provinz Alberta, wo wir neben der Hauptstadt Edmonton auch den Jasper Nationalpark erkunden konnten. Von tollem Essen, über atemberaubende Naturlandschaften, emotionalen Begegnungen und Grizzlybär-Sichtung, war auf dieser Reise wirklich alles dabei.
Condor-Direktflug, Edmonton, Elk Island National Park, Jasper Nationalpark
Direkt am Smoky Lake gelegen, begrüßt Sie das historische Métis Crossing. Auf ursprünglichen Flussgrundstücken der Métis-Siedler erbaut, steht ein Informationszentrum. Hier können Sie an einer kulturellen Führung teilnehmen oder in einem nachgebauten Trapperzelt übernachten. Lernen Sie auf interaktiven Touren spannende Outdoor-Techniken und lassen Sie sich anschließend durch das Dorf führen.
Die 2018 gegründet Brauereikneipe vereint Edmontons Arbeitercharakter mit dem künstlerischen Flair der Stadt. Wählen Sie aus der vielfältigen Auswahl an lokal gebrauten Bieren, Spirituosen und authentischen Speisen. Unsere Empfehlung ist die hausgemachte Knoblauch-Focaccia mit Tomaten-Bruschetta und cremigem Feta-Dip.
Entdecken Sie das aus kristallklarem Eis bestehende Columbia Icefield mit seiner über sechs Kilometer langen Gletscherzunge. In einem Ice Explorer fahren Sie auf den Gletscher und erkunden die unberührte Landschaft. Ein Shuttle bringt Sie dann von zu dem neuen Glacier Skywalk, wo Sie von einer Glasplattform aus den Sunwapta Canyon bestaunen können.
Gestartet ist unsere Reise direkt mit dem ersten Highlight: Wir waren an Bord des aller ersten Condor-Direktflugs der Strecke Frankfurt – Edmonton. Über den Wolken wurde dieses Ereignis mit Premium-Essen sowie einem Glas Champagner gefeiert und nach 9 Stunden Flugzeit sind wir dann voller Vorfreude in Edmonton angekommen.
„Im Anschluss ging es für uns noch mit Explore Edmonton ins Restaurant Baijiu, wo wir es uns bei asiatischen Spezialitäten gemütlich gemacht haben.“
Mit dem Transfer ging es in 30 Minuten zu unserem zentralgelegen Hotel JW Marriott Edmonton ICE District, welches sich direkt neben der Location für das anstehende Condor-Event befand. Um den gelungenen Auftakt dieser neuen Direktverbindung zu zelebrieren, gab es eine Mischung aus deutschen Köstlichkeiten und kanadischer Musik sowie einen indigenen Tänzer, der einen traditionellen Hoopdance performte. Im Anschluss ging es für uns noch mit Explore Edmonton ins Restaurant Baijiu, wo wir es uns bei asiatischen Spezialitäten gemütlich gemacht haben.
„Machen Sie einen Spaziergang durch die fußgängerfreundliche Innenstadt von Edmonton.“
Tag zwei startete für uns mit einer 30-minütigen Fahrt über die High Level Bridge in einem historischen Streetcar mit traumhaftem Blick auf Edmonton und die berühmte Walterdale Bridge. Währenddessen gab es ein kleines Frühstück und Livemusik von einem lokalen Gitarristen. Auf der anderen Seite angekommen, ging es zum nahegelegenen Old Strathcona Farmers Market. Auf diesem wöchentlich stattfindenden Markt gibt es nur lokale Anbieter, welche uns liebend gern ihre eigens produzierten Waren zeigten. Ums Probieren kommt man hier nicht drum herum!
Der nächste Programmpunkt war eine Foodtour durch Old Strathcona, bei der wir insgesamt fünf verschiedenen Lokale besuchten: angefangen mit herzhaftem Beef Brisket von Meet & Meat, gefolgt von einem Keks bei Sugared and Spiced sowie einem Eiskaffee mit Donut von Pact Coffee. Weiter ging es dann mit einem „Best of“ der beliebtesten Eissorten von Made by Marcus ice cream. Zu guter Letzt waren wir bei Remedy Cafe on Whyte, wo es einen Chai Latte und frittierte Teigtaschen mit hausgemachter Zimtsoße gab.
„Mit einem historischen Zug ging es quer durch die Parklandschaft bis zur Ausstellung indigener Bevölkerung.“
Gut gesättigt ging es für uns dann in den Fort Edmonton Park, wo es nachgestellte Architektur von Edmonton aus 1885, 1905 und 1920 zu sehen gibt, die durch Schauspieler:innen interaktiv zum Leben erweckt wird. Mit einem historischen Zug ging es quer durch die Parklandschaft bis zur Ausstellung indigener Bevölkerung. Alle Angestellten sind Teil der Métis-Bevölkerung und bieten einen persönlichen Einblick in die eigene Geschichte.
Zum Abschluss des Tages ging es für uns in die Monolith Brewery, wo wir eine Brauereiführung mit anschließender Verköstigung bekommen haben. Nach diesem langen und aufregenden Tag sind wir abends erschöpft in unsere Betten gefallen.
„Schauen Sie auf jeden Fall das emotionale Video am Ende der Métis Ausstellung!“
Am dritten Tag haben wir unseren Mietwagen am Flughafen abgeholt und sind von dort in den Elk Island Nationalpark gefahren, wo wir nicht nur sehr viele Bisons, sondern auch einen Coyoten sowie eine Vielzahl an unterschiedlichen Vögeln beobachten konnten. Den Park kann man entweder mit dem Auto erkunden, sich am Strand in die Sonne legen, mit dem Boot vom Wasser aus die Küste längs Paddeln oder einen der zahlreichen Wanderwege nutzen.
„Den Abend haben wir dann mit lokalen Klassikern bei toller Atmosphäre in der Campio Brewing Co ausklingen lassen.“
Den Nachmittag haben wir in der West Edmonton Mall verbracht. Hier gibt es neben diversen Einkaufsläden sowie Restaurants auch ein Hallenbad, eine Kartbahn, eine Minigolfanlage, eine Eisbahn und viele weitere Attraktionen. Den Abend haben wir dann mit lokalen Klassikern bei toller Atmosphäre in der Campio Brewing Co ausklingen lassen.
„Nehmen Sie an einer der geführten Spaziergänge im Nationalpark teil, um einen Einblick hinter die Kulissen zu bekommen.“
An Tag vier heißt es Abschied nehmen von Edmonton. Für uns ging es weiter zu Métis Crossing, Albertas erstem kulturellen Informationszentrum der Métis. Direkt am Smoky Lake gelegen, auf den ursprünglichen Flussgrundstücken der Métis-Siedler erbaut, bietet sich Gästen hier die Möglichkeit auf interaktiven Touren die indigene Kultur hautnah zu erleben.
„Für uns ging es weiter zu Métis Crossing, Albertas erstem kulturellen Informationszentrum der Métis.“
„Bei einer Wildlife SUV Tour die Bisons aus nächster Nähe sehen.“
Am nächsten Tag haben wir uns gen Westen auf den Weg Richtung Rocky Mountains gemacht, unser Ziel: Jasper. Nach einer fünfstündigen Autofahrt entlang des Highway 16 sind wir bei unserer Unterkunft, der Marmot Lodge, angekommen.
Tag sechs startete für uns sehr früh, da es heute in den Jasper Nationalpark ging. Zuerst sind wir den Valley of the Five Lakes Trail entlanggewandert, ein 4,5 km langer Rundweg mit herrlicher Aussicht auf fünf verschiedene glasklare Seen. Anschließend ging es weiter denIcefield Parkway entlang, vorbei an den Athabasca Falls und dem Glacier & Goat Lookout, wo wir tatsächlich eine der bekannten weißen Bergziegen sehen konnten.
„Es war für uns beide das erste Mal auf einem Gletscher und definitiv ein unvergessliches Erlebnis.“
Unsere Hauptattraktion war das Columbia Icefield, welches wir bei einer spannenden Tour erkundeten. Auf der abenteuerlichen Anfahrt mit dem Ice Explorer wurde uns Hintergrundwissen zur Geschichte des Gletschers vermittelt und Fragen beantwortet. Für fast eine halbe Stunde durften wir uns dann eigenständig auf dem Eis bewegen. Es war für uns beide das erste Mal auf einem Gletscher und definitiv ein unvergessliches Erlebnis. Ein Gang über den Skywalk mit atemberaubender Aussicht über die umliegenden Berge hat diesen Ausflug abgeschlossen.
Unser persönliches Highlight der Reise begegnete uns dann auf dem Rückweg zu unserem Hotel, kurz vor dem Ortseingang von Jasper, als plötzlich eine Bärenfamilie am Straßenrand auftauchte und den ganzen Verkehr lahmlegte. Ungestört wandelten sie die Straße entlang und ließen sich seelenruhig beobachten.
Am darauffolgenden Tag ging es noch einmal in den Jasper Nationalpark, diesmal mit einer geführten Tour von Sundogs. Auf dem Weg zum Maligne Valley haben wir bereits zahlreiche Tiere wie Schwarzbären, Adler und Elche entdecken können. Dort angekommen, stiegen wir in ein kleines Boot, welches uns in einer 30-minütigen Fahrt bis zur Spirit Island brachte, dem wohl bekanntesten Fotomotiv der Gegend und ein heiliger Ort der indigenen Bevölkerung.
Nach einem kurzen Besuch bei Tourism Jasper ging es für uns wieder zurück nach Edmonton, wo wir unser Auto abgaben und in das Renaissance Airport Hotel eincheckten. Die modern eingerichteten Zimmer haben einen direkten Blick auf das Rollfeld und stimmten uns bereits auf den anstehenden Rückflug am nächsten Tag ein.
„Halten Sie Ihre Augen offen, in Jasper können Sie überall auf Wildtiere treffen.“
Nach dem Check-Out ging es für uns noch zu den in Flughafennähe gelegenen Wohnmobil-Vermietstationen unserer örtlichen Partner Fraserway und Canadream, wo wir uns nicht nur die verschiedenen Wohnmobilmodelle anschauen konnten, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen und Prozesse bekamen. Voller neuer Eindrücke ging es dann für uns zum Terminal und mit dem Condor-Direktflug wieder zurück nach Deutschland. Uns ist klar, dies wird nicht die letzte Kanadareise gewesen sein!
© Leonardo Spencer
Mietwagenreise ab Vancouver bis Calgary vom Pazifik bis zu den Rocky Mountains
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