Unterwegs in Texas

Meine Tipps für den zentralen Süden in Texas

Mein Ausflugstipp:
Enchanted Rock State Natural Area

Dieser „verzauberte“ Granitfelsen, der sich über Zentraltexas zwischen Austin und San Antonio erhebt, bietet diverse Wanderwege und einen schönen 360 Grad Ausblick auf das Umland und die vielfältige Pflanzenwelt. Auch ein Blick in den nächtlichen Sternenhimmel ist hier sehr lohnenswert, weil der Enchanted Rock auf der Liste der International Dark Sky Places steht.

Mein Hoteltipp:
Hotel Emma in San Antonio

1894 erbaut, beherbergte dieses herrschaftliche Gebäude eine der größten Brauereien Texas und wurde schließlich im Jahr 2015 als 5 * Boutique Hotel im angesagten Pearl District eröffnet. Zur Ausstattung des Hotels gehören neben einem Rooftop Pool auch ein exklusiver Spa-Bereich. Die Bar „Sternewirth“ ist allein schon aufgrund ihres besonderen Mobiliars einen Besuch wert.

Mein Restauranttipp:
Hill & Vine in Fredericksburg

Die Vorliebe für texanische Küche und Weine ist unübersehbar auf der Speise- und Getränkekarte des Hill & Vine. Am Wochenende bietet das Restaurant neben Mittag- und Abendessen auch die Gelegenheit zum Brunch an. Ein alter, zur Bar umgebauter VW Bus ist definitiv ein Eye Catcher im gemütlichen Patio des Restaurants.

Reiseverlauf

Anreise

Auf nach Texas, yee-haw! Eine Premiere erwartet mich: der Jungfernflug mit Condor von Frankfurt nach San Antonio ist der erste Direktflug aus Europa in die texanische Metropole! Entsprechend herzlich ist der Empfang mit Tejano Livemusik und traditioneller Tanzdarbietung.
Daneben erwarten uns auch 35 Grad Lufttemperatur, aber aufgrund des trockenen Klimas lässt es sich gut aushalten.

„Eine Premiere erwartet mich: der Jungfernflug mit Condor von Frankfurt nach San Antonio ist der erste Direktflug aus Europa in die texanische Metropole!“

San Antonio

Nach einer erholsamen, aber kurzen Nacht im 4 * Hotel Contessa wache ich früh auf und mache einen ersten Spaziergang entlang des um diese Uhrzeit noch sehr ruhigen River Walk. Neben mehreren Eichhörnchen läuft mir hier auch ein kleines Opossum über den Weg. Als nächstes steht der Botanical Garden auf dem Programm, eine grüne Oase am Rande der Großstadt. Auch die für den Südwesten typischen Saguaro-Kakteen kann man hier finden. Wem der Sinn mehr nach schöner Architektur steht, der wird im King William District fündig. Hier reihen sich viele historische Häuser und prunkvolle Villen deutscher Einwanderer aus dem 19. Jahrhundert aneinander.

Nach einem hervorragenden Mittagessen im „Pharm Table“ Restaurant, wo ausschließlich saisonale und lokale Zutaten auf den Tisch kommen, geht es gestärkt weiter ins Hopscotch. Dieses interaktive Museum mit Lichtinstallationen und optischen Täuschungen macht auch den jüngeren Besuchern sehr viel Spaß.

„Nach einem hervorragenden Mittagessen im „Pharm Table“ Restaurant, wo ausschließlich saisonale und lokale Zutaten auf den Tisch kommen, geht es gestärkt weiter ins Hopscotch.“

Abends geht es erneut an den Fluss, bzw. besser gesagt AUF diesen! Wir steigen in eines der vielen Dinner-Boote und genießen zum leckeren Abendessen und einer Margarita die Aussicht vom Fluss auf die dahingleitende Szenerie in der Abendsonne. Anschließend schauen wir uns die Light-Show „The Saga“ an; eine wunderschöne Projektion von Bildern und Farben auf der Fassade der San Fernando Kathedrale. Erzählt wird hierbei die Geschichte der Stadt von der ersten Entdeckung über die frühe Besiedelung bis in die heutige Zeit.

Natürlich gehört der Besuch einer Mission auch auf das Programm für San Antonio. Eine der besterhaltenen und größten ist die Mission San José. Ein National Park Ranger führt uns durch die sehr gut erhaltene Anlage aus dem 18. Jahrhundert und wir erfahren viel Spannendes über die Geschichte und das Leben in den Missionen.

Sportlich geht es am Nachmittag bei der Mural Tour zu, bei 37 Grad mit dem Fahrrad durch Downtown San Antonio.  Übrigens das erste Mal, dass ich es sehr zu schätzen weiß, auf einem E-Bike zu sitzen! Zum schönen Abschluss des Tages essen wir im „La Gloria“ im angesagten Pearl District. Hier erwarten uns eine farbenfrohe und lebhafte Atmosphäre, authentisches mexikanisches Essen und die „besten Margaritas der Stadt“. Entlang des River Walk laufen wir zurück ins Hotel und fallen müde, aber glücklich ins Bett.

Kirchenfassade der Mission San José

King William District

Stadtrundfahrt auf dem Wasser

Aus der exquisiten Küche des Pham Table Restaurants

Botanical Garden mit der Skyline San Antonios im Hintergrund

Bandera

Am folgenden Morgen verlassen wir die Großstadt und fahren in die Welthauptstadt der Cowboys, nach Bandera. Nur ca. eine Autostunde liegt dieser kleine Ort von San Antonio entfernt und man fühlt sich, dort angekommen, sofort zurückversetzt in die Zeit der Western Filme.
Texas Longhorn Rinder zu füttern (hier ist Vorsicht und Respekt geboten😉) und der anschließende Ausritt auf der Mayan Dude Ranch gehören definitiv zu meinen Highlights dieser Reise!

Stattliche Longhorns in Bandera

Der General Store in Bandera

Alles für Cowboys und -Girls gibts in Bandera

auf der Mainstreet in Bandera

Fredericksburg

Fredericksburg im Texas Hill Country ist unsere letzte Station auf dieser Reise. „Texas Heart, German Soul“, hier sind sogar die „M&Ms“ in Cowboystiefel gekleidet. Aber der Braumeister der örtlichen „Altstadt“ Brewery ist ein waschechter Schwabe! Dass dieser sein Handwerk versteht, können wir nach dem Beer Tasting nur bestätigen.

Bekannter ist das Texas Hill Country wohl für seine zahlreichen Weingüter. Auch hier steht ein „Selbstversuch“ auf dem Reiseplan. Umgeben von Weinstöcken und Lavendelfeldern genießen wir die verschiedenen Trauben und Weine, allein ca. 40 verschiedene produziert das Weingut Becker Vineyards.

„Die Mainstreet von Fredericksburg ist gesäumt mit kleinen Boutiquen, Bars und Restaurants, hier befindet sich auch das Pioneer Museum.“

Die Mainstreet von Fredericksburg ist gesäumt mit kleinen Boutiquen, Bars und Restaurants, hier befindet sich auch das Pioneer Museum. Dieses kleine Freilichtmuseum mit Schule, Schmiede, Friseur und privaten Häusern zeigt auf anschauliche Weise die Geschichte der deutschen Einwanderer Mitte des 19. Jahrhunderts.

Am nächsten Morgen fahren wir zum nur ca. 30 km entfernten barbus Rock. Dieser „verzauberte Fels“ hat es mir angetan! Der kleine Aufstieg zum „Gipfel“ wird belohnt mit einem tollen Rundum-Blick auf das Texas Hill Country. Und zu dieser Jahreszeit im Frühling leuchten die Wiesen in einem strahlenden Gelb!

Luckenbach

Next Stopp Luckenbach! Die drei Einwohner haben längst das Weite gesucht, aber der Saloon und der General Store existieren noch, genauso wie die Dance Hall. Damit wir uns zukünftig zur Musik stilecht bewegen können, gibt’s eine kleine Tanzstunde im Two Step!

„Damit wir uns zukünftig zur Musik stilecht bewegen können, gibt’s eine kleine Tanzstunde im Two Step!“

Bevor wir nach sechs Tagen die Rückreise antreten, statten wir am Abreisetag morgens den Tropfsteinhöhlen „Natural Bridge Caverns“ noch einen Besuch ab. Im Anschluss geht es von 180 feet under auf 60 feet up high! Der den Höhlen angeschlossene Hochseilgarten mit diversen Ziplines stellt für mich (und meine Höhenangst😉) eine echte Herausforderung dar. Die nehme ich natürlich auf mich und bin hinterher zwar schweißgebadet, aber auch ein bisschen stolz!

Mein Fazit: Mein erster Besuch im Lone Star State hat sehr viel Spaß gemacht und wird bestimmt nicht der Letzte gewesen sein!

Die Highlights in Texas

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