Skisafari in Utah

Skisafari in Utah

von Mareike Massel-Zoebisch

Im März ging ein lang gehegter Traum in Erfüllung: mit Ski Utah durfte ich nach Salt Lake City fliegen und hier einige der besten Skigebiete des Staates, wenn nicht der USA, erleben. Der berühmte Champaign Powder – Pulverschnee, die Vielfalt der unterschiedlichen Ski Resorts und die großartige Umgebung sorgten für eine unvergessliche Reise.

Highlights:

Park City Mountain – Nordic Winter Yurt Dinner Experience – Shooting Star Saloon – Powder Mountain

Meine Tipps für Utah

Mein Ausflugstipp: Nordic Winter Yurt Dinner Experience

Nicht weit von Park City in Soldier Hollow im Heber Valley wird das Abendessen zum Abenteuer. Mit Schneeschuhen wandern wir durch den Tiefschnee zur Nordic Winter Yurt, wo ein erstklassiges 3-Gänge-Menü auf uns wartet. Am Lagerfeuer genießen wir die sternenklare Nacht und natürlich S’mores, bevor wir uns auf den Rückweg machen.

Mein Hoteltipp:
Yotelpad Park City

Das optimal gelegene Yotelpad überzeugt mit modernem und zweckmäßigem Design. Alle Zimmer bieten viel Platz (auch für Familien) und eine eigene Küchenzeile, sodass auch einem längeren Aufenthalt nichts entgegenspricht. Mit Ski Valet Service und Hot Tub im Außenbereich ist für genügend Bequemlichkeit gesorgt.

Mein Restauranttipp:
Table Twenty Five in Ogden

Das moderne und familiengeführte Restaurant Table Twenty Five an der historischen 25th Street in Ogden bietet mit der großartigen regionalen Küche für jeden Geschmack etwas. Die Speisekarte ist nicht groß, aber die fein selektierte Auswahl an Speisen ist umso besser. Unbedingt müssen Sie die leckere Crème Brûlée probieren!


Reiseverlauf

Anreise

Mitten in der Nacht geht mein Wecker, die Flüge ab Hamburg sind aber auch oft unmenschlich früh. Über Amsterdam geht es für mich mit KLM und Delta direkt nach Salt Lake City. Ich habe Glück, ich habe einen Fensterplatz und der Platz neben mir bleibt frei, so kann ich noch ein wenig Schlaf nachholen.

In Salt Lake City angekommen, fahren wir mit Uber in ca. 30 Minuten nach Park City. Im Yotelpad mache ich mich kurz frisch, genieße die ersten Aussichten auf die Pisten von The Canyons und von der schönen Terrasse mit Feuerstelle. Dann treffen wir uns mit den anderen Teilnehmern zum Abendessen in Deer Valley. Im Goldenen Hirsch gibt es ein unglaublich leckeres, europäisch angehauchtes Menü mit Käsefondue, bevor es dann nur noch ins Bett geht.

Mein Tipp!

„Man kann vom Canyons Teil in den Park City Mountain Teil des Skigebietes wechseln, auf Skiern dauert das ca. 1,5 Stunden. Zwischen den Talstationen fährt ein kostenfreier Shuttlebus.“

Park City Mountain und Canyons Village

Am nächsten Morgen fängt der Tag mit einem kleinen Frühstück und der Ski-Anprobe an. Die Leihski von Ski ´n Ski werden direkt ins Hotel geliefert. Und dann geht es endlich los: zu Fuß erreichen wir innerhalb von 5 Minuten die erste Gondel im Canyons Teil von Park City Mountain. Unsere Gruppe teilt sich auf in mittelgute und sehr gute Ski- und Snowboardfahrer und es geht auf den Berg. In der mittelguten Gruppe sind wir nur zu zweit und so haben erkunden wir den Berg in aller Ruhe. Auf hauptsächlich präparierten, blauen Pisten fahren wir das riesige Terrain ab – erst zum Mittag treffen wir uns mit der „Pro-Gruppe“ auf der Lookout Cabin. Am Nachmittag fahren wir noch etwas weiter und obwohl wir so fast den ganzen Tag Ski gefahren sind, sind wir keine der blauen Pisten doppelt gefahren. Dabei haben wir heute nur die Hälfte vom Park City Mountain erlebt. Die Fortgeschrittenen sind mit vielen black diamond- und double black diamond-Abfahrten im Tiefschnee ebenfalls voll auf ihre Kosten gekommen.

„Am Nachmittag fahren wir noch etwas weiter und obwohl wir so fast den ganzen Tag Ski gefahren sind, sind wir keine der blauen Pisten doppelt gefahren.“

Am frühen Abend ging es dann in die historische Main Street, wo wir ein bisschen am berühmten Egyptian Theater (Sundance Film Festival lässt grüßen) und an gleich drei Street Art Stücken von Banksy vorbeibummeln konnten. Im brandneuen Pine Cone Ridge gab es dann ein leckeres Abendessen, bevor wir mit etwas müden Muskeln ins Bett gingen.

Orange Bubble Express im The Canyons
Park City – The Canyons
Slope Views at night vom Yotelpad Hotel
Park City – The Canyons Base Station

Am nächsten Tag ging es dann ziemlich früh nach Deer Valley, diesmal nicht vorrangig zum Essen, sondern zum Skifahren. In Deer Valley wird Service besonders großgeschrieben und so halfen uns nette Mitarbeiter auch gleich beim Ausladen der Skier. In diesem Resort sind keine Snowboards erlaubt, für Skier ist das Terrain aber unglaublich vielfältig. Heute sind wir als Gruppe zusammen geblieben, denn hier finden sich viele Abfahrten, die man mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden fahren kann. Während ich mich an die blauen, präparierten Pisten gehalten habe, sind die besseren Skifahrer öfter einmal in den Tiefschnee und in den Wald abgebogen und konnten so mit den gleichen Liften einige Herausforderungen finden.

Mein Tipp!

„Wer nicht in Park City oder Deer Valley übernachtet, kann auch aus dem Heber Valley mit der Jordanelle Express Gondola in das Resort einsteigen.“

Nach dem Skifahren und einem leckeren Mittagessen ging es für uns weiter ins Zermatt Resort im Heber Valley. Kurz eingecheckt, frisch gemacht und schon wartet das nächste Abenteuer: mit Schneeschuhen wanderten wir durch die sanfte Landschaft von Soldier Hollow zu einer gemütlichen Yurte. Hier wurden wir mit hervorragendem Essen verwöhnt, zum Nachtisch gab es S’mores am Lagerfeuer. Ein schöner Abend bei bestem Wetter.

Deer Valley Resort
Deer Valley Resort
Schneeschuhwanderung im Heber Valley
Nordic Yurt Dinner Experience
Dinner in der Jurte

Snowbasin

Als nächstes Skiresort wollten wir am nächsten Tag Snowbasin bei Huntsville besuchen. Allerdings waren aufgrund eines Wintersturms nur wenige Gondeln offen. Trotzdem hatten wir eine gute Zeit in der Cinnabar, wo es ein sehr gutes Mittagessen unter Kronleuchtern gab.

Mein Tipp!

„Snowbasin ist eines der steilsten Skigebiete in Utah. Ca. 50% der Abfahrten sind intermediate (blau) und 30% sind als expert (schwarz) eingestuft. Trotzdem finden auch Anfänger genügend geeignete Abfahrten.“

Nach einem sehr kurzen Skitag fahren wir nach Huntsville in den ältesten Saloon westlich des Mississippi, den Shooting Star Saloon. In gemütlicher Atmosphäre trinken wir ein Apres Bier und bestaunen die ganzen Kuriositäten an der Wand. Dann schauen wir uns eine kleine private Sternwarte in der Compass Rose Lodge an. Schließlich geht es weiter nach Ogden, wo wir uns an der historischen 25th Street zum Abendessen im Table Twenty Five treffen.

Elch vorm Snowbasin Resort
Shooting Star Saloon in Huntsville
Shooting Star Saloon in Huntsville
Shooting Star Saloon in Huntsville

Power Mountain

Das letzte Skigebiet auf der Reise ist Powder Mountain, mein absoluter Favorit. Dieses Resort ist besonders bei den Locals sehr beliebt, der Pub an der Basisstation ist heimelig, hat gutes Essen und ist sehr down to earth. Trotzdem ist wieder für jeden etwas dabei. Ich fahre hier meine ersten Powder-Abfahrten und genieße die grandiose Aussicht. Es ist sonnenklar, aber der Sturm von gestern hat auch hier für Neuschnee gesorgt – ein echter Blue Bird Day.

„Es ist sonnenklar, aber der Sturm von gestern hat auch hier für Neuschnee gesorgt – ein echter Blue Bird Day.

Das nächste Highlight folgt nach dem Lunch: mit einer Snowcat fahren wir abseits der Lifte auf einen Berg und fahren durch unberührten Tiefschnee ab. Eine Herausforderung für mich, aber dank wunderbaren Guides auch ein einmaliges Erlebnis.

Powder Mountain
Aussicht vom Cat Skiing
Powder Mountain
Powder Mountain
historic 25th Street in Ogden

Mein Tipp!

„Viele Resorts haben Mountain Host Programm, bei denen Sie kostenlos am Vormittag eine Einführung in das jeweilige Skigebiet erhalten.“

Abreise

Danach nutzen wir jede Minute auf dem Berg, denn heute ist schon der letzte Tag. Zurück in Odgen gibt es noch ein Abschiedsessen im Roosters, der lokalen Brauerei, bevor es am nächsten Tag schon zurück zum Flughafen von Salt Lake City und dann nach Hause geht.  


Die Highlights in Utah

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